Australien, Melbourne, Royal Melbourne Hospital (11.03.-05.05.2024)
Australien war schon immer ein faszinierendes Land für mich. Ich plane, in Zukunft hier tätig zu werden und hatte mich unter anderem deshalb für das entfernte „Down Under“ entschieden. Das Royal Melbourne Hospital bietet ein ausgezeichnetes Arbeitsklima mit modernster Technik und erstklassiger Lehre! Der respektvolle Umgang und die herzliche Art der Teams haben mich definitiv überzeugt, dass der Beruf Ärztin wieder das ist, was ich machen möchte!
Mein klares Ziel – Down Under!
Mein PJ-Tertial für die Innere Medizin in Australien hatte ich gesplittet und sowohl in Melbourne als auch in Sydney geplant. Australien war schon immer ein faszinierendes Land für mich. Ich plane, in Zukunft hier tätig zu werden und hatte mich unter anderem deshalb für das entfernte „Down Under“ entschieden. In Australien war ich bis dahin dreimal und hatte auch ein Auslandssemester vorher gemacht.
Melbourne ist eine faszinierende Metropole und beherbergt nicht nur die besten Cafés und Restaurants, sondern eine der besten Kliniken des Landes – wenn nicht sogar die beste?
Der Central Business District von Melbourne
Das Royal Melbourne Hospital hat noch dazu eine hervorragende Lage mitten im Herzen der Stadt. Man ist zu Fuß in 5 min am berühmten „Queen Victoria Market“ und direkt im CBD (Central Business District), gleichzeitig Geschäftsviertel und Zentrum der kulturellen und kulinarischen Szene.
Persönliche Tipps und Erfahrungen rund um meine Bewerbung
Für mich stand fest, dass ich nach Australien möchte, doch leider sind die Tertial-Zeiträume im PJ nicht flexibel, weshalb eine Vielzahl an Kliniken nicht infrage kamen. In Australien fängt man meist am ersten Montag eines Monats an. Das Royal Melbourne Hospital war das einzige Krankenhaus in Melbourne, das vom LPA anerkannt wurde. Es arbeitet noch dazu mit den beiden führenden Universitäten im Bundesstaat Victoria zusammen, der Monash University und der Melbourne University, und hat einen exzellenten Ruf hinsichtlich Teaching. Ich wollte während meines Tertials in der Inneren Medizin möglichst viel mitnehmen und hatte mich deshalb entschlossen, mein Tertial in einem renommierten Haus zu absolvieren.
Für mich fiel die Wahl auf Kardiologie und Gastroenterologie. Am Royal Melbourne Hospital darf man nur vier Wochen in der gleichen Abteilung bleiben und ich habe meine beiden
Wunschabteilungen erhalten. Die Kardiologie war mir wichtig, da ich mein Wissen in diesem Fach erweitern wollte und ich meines Erachtens einige Lücken hatte.
Meine Bewerbung in Australien war sehr umfangreich, teuer und nervenaufreibend. Jeder State & jede Universität/jedes Hospital hat eine andere Organisation und meist läuft es über eine zentrale Vergabestelle, anstatt, dass man sich bei dem Hospital direkt bewirbt. In Melbourne war auf der Website einiges erklärt und auch ein pdf Dokument online mit allen wichtigen Handlungsabläufen.
Blick auf das Royal Melbourne Hospital & Peter McCallen Cancer Center in Melbourne
Es wurde allerdings nur ein ungefährer Bewerbungszeitraum angegeben und man sollte sich so schnell wie möglich bewerben, da nach kurzer Zeit oft schon keine neuen Bewerbungen mehr akzeptiert werden. Bewerben konnte man sich also nur einmal im Jahr während eines bestimmten Zeitraums. Von Dezember bis Januar werden keine Medizinstudierenden genommen.
Alles wird an eine bestimmte E-Mail-Adresse verschickt. Nur vollständig eingereichte Bewerbungen werden berücksichtigt, das heißt, man sollte sich im Vorhinein um ein Empfehlungsschreiben seiner Universität, Englisch übersetzte Zeugnisse und jegliche Dokumente kümmern. Folgende Dokumente wurden verlangt: Application Form, Academic Details, Immunisation Declaration, CV, Receipt of Payment, Student ID, Documents that Uni in Germany needs.
Wenn dies gemacht war, wartete man circa vier Monate und erhielt dann eine Rückmeldung.
Der E-Mail-Kontakt war gut und die zuständige Person hat mir immer innerhalb von ein bis zwei Tagen geantwortet. Allerdings war der Kontakt sehr kühl, auf das Nötigste begrenzt und sehr streng. Zu Beginn wurde mir mein gewünschter Zeitpunkt nicht bewilligt, obwohl für mich keine Flexibilität möglich war, weil ich keine Fehlzeiten haben durfte. Schließlich wurde meinem Wunsch aber doch nachgegeben und ich durfte in der Woche starten, in der ich starten wollte. Außerdem war es sehr schwierig mit der Anerkennung von Dokumenten beim zuständigen offiziellen Büro, weil man nicht als gleichrangiger Medizinstudent betrachtet wurde, sondern als Beobachter und deshalb wurde mir per E-Mail verweigert, die Deutschen Dokumente auszufüllen, zu unterschreiben und zu stempeln – weil mein Formular auf Englisch “Praktikum” mit “Training” übersetzt wurde. Die Ärztinnen und Ärzte vor Ort waren aber super nett und haben gesagt, sie füllen alles aus, was ich brauche.
Zu Beginn der Bewerbung musste man eine Bewerbungsgebühr in Höhe von AUD 200 (non-refundable) zahlen und nach der Zusage die restlichen Studiengebühren von AUD 100/Woche.
Unterkunft, Visum, Impfungen & Co!
Bezüglich einer Unterkunft wird einem vor Ort nicht geholfen, ich hatte jedoch glücklicherweise schon einen Kontakt gehabt. Ansonsten kann ich „Flatmates“ oder Facebook Gruppen empfehlen. „Airbnb“ ist auch eine Option, aber relativ kostspielig.
Was das Visum betrifft, wurde darauf hingewiesen, dass ein normales Touristenvisum ausreiche, weil man im Hospital nicht angestellt sei, sondern nur Gast wäre. Ich hatte das Problem, dass ich das ganze Tertial in Australien absolviert habe und deshalb das normale Touristenvisum, das für deutsche Staatsangehörige drei Monate gültig ist, nicht ausreichte. Das sechs monatige Visum war mit einigen weiteren Arztbesuchen verknüpft, die man auch nur in Frankfurt am Main und in Berlin vornehmen kann, da diese beiden Anlaufstellen mit dem Server und dem System von Australien und der dortigen Botschaft zusammenarbeiten.
Dies sollte man auf jeden Fall vorher wissen! Bei mir war es zeitlich sehr knapp und ich musste einen Tag vor Abflug ins Ausland noch nach Frankfurt am Main fahren und ein Röntgen für Tuberkulose als auch einen HIV-Test machen, sowie Nierenwerte und weitere Tests bestimmen lassen. Zum Glück hatte ich noch Zeit auf die Ergebnisse zu warten, da es vor meinem PJ-Tertial in Australien zuerst noch nach Bangkok/Thailand ging und dort zum PJ-Abschnitt in der Chirurgie an das King Chulalongkorn Memorial Hospital.
Das Visum dauerte laut Webseite bis zu vier Wochen. Ich habe meines allerdings nach einer Woche erhalten. Nachdem ich die ganzen Dokumente eingereicht hatte, war es am nächsten Tag da. Wenn man allerdings nur ein halbes PJ-Tertial in Australien verbringt, kann man mit dem dreimonatigen Visum einreisen und das wird in der Regel innerhalb von 24 Stunden für deutsche Staatsangehörige ausgestellt und ist elektronisch. Alle Visa für Australien sind elektronisch zu beantragen.
(Anm. d. Red: Um wirklich auf der sicheren Seite zu sein, sollte man sich immer rechtzeitig bei der Botschaft des jeweiligen Landes nach den aktuellen Einreisebestimmungen erkundigen. Hierbei sollte man unbedingt erwähnen, dass man sich nicht zu Urlaubszwecken, sondern zu einer medizinischen Tätigkeit im Rahmen seines Medizinstudiums im betreffenden Land aufhalten wird.)
Die jeweiligen Zuständigen des Royal Melbourne Hospitals weisen einen auf die Dokumente hin, die man nachreichen muss. Die Frist hierfür liegt bei 8 Wochen vor Beginn PJ-Abschnittes.
Zusätzlich werden noch polizeiliche Führungszeugnisse verlangt. Aus Australien das „National Police Certificate“ und das Deutsche mit offizieller Übersetzung. Das Australische kann man ganz einfach Online beantragen und ich habe eine Gebühr von circa AUD 40 bezahlt. Dies dauert auch nur ein bis zwei Werktage. Das deutsche Führungszeugnis muss zudem relativ neu sein – nicht älter als 12 Monate nach Abschluss des PJ-Abschnittes. Die offizielle Übersetzung lag bei circa 80€.
Als Versicherungen wurden sowohl eine Haftpflichtversicherung als auch eine Auslandskrankenversicherung benötigt. Beide Dokumente müssen natürlich auf Englisch eingereicht werden.
Außerdem muss man bezüglich der Impfungen berücksichtigen, dass wenn man zum australischen Winter seinen PJ-Abschnitt absolvieren möchte, Influenza geimpft werden muss! Diess muss man vor Ort vornehmen, weil unsere nördliche Influenza Impfung nicht mit der auf der südlichen Halbkugel übereinstimmt. Vor Ort kann man sich bei jeder Apotheke, Chemist Warehouse oder einem „GP“ (General Practitioner) gegen AUD 20 impfen lassen.
Literaturempfehlungen habe ich keine. Ich hatte vorab online nach weiteren Erfahrungsberichten geschaut, allerdings nur für die Neurochirurgie, aber nicht für andere Fachabteilungen, welche gefunden.
Kleidung erhielt man nicht gestellt! Ich habe saubere Sneaker, eine Bluse und schwarze Hose getragen.
Mein PJ-Abschnitt in der Kardiologie am Royal Melbourne Hospital
Im Royal Melbourne Hospital kann ich die Kardiologie wärmstens empfehlen! Als ich da war (März 2024) war das Team einfach spitze! Die Hierarchie an den Kliniken in Australien ist eher flach und jeder, egal ob Chefärztin/Chefarzt, Oberärztin/Oberarzt oder Assistenzärztin/Assistenzarzt wird mit seinem Vornamen angesprochen. Die „Consultants“, quasi Chefärzt*innen, sind allerdings nur sehr selten vor Ort auf Station und sehr freundlich, wenn aber auch etwas strenger und haben teils höhere Ansprüche. Generell muss ich sagen, dass die Medizinstudierenden der University of Melbourne alle sehr gut sind, was natürlich motiviert.
Am ersten Tag holte man seinen Ausweis in der Notaufnahme bei der Security ab. Leider waren die Infos per E-Mail nicht akkurat, da der zuständige Arzt der Kardiologie nicht existierte. Das Team war überrascht und wusste nichts von mir, aber es hat mich super herzlich empfangen und wir sind erstmal einen Kaffee trinken gegangen.
Auf der Kardiologie startete der Tag um 8:00 Uhr mit der Visite und dann täglichen Coffee Rounds. Es gibt im Royal Melbourne Hospital übrigens vier richtig gute Cafés mit erstklassigen Baristas. Danach wurden die EKGs ausgewertet und Entlassungen vorbereitet, Medikamente geändert und dokumentiert. Je nach Wochentag war um 11:00 Uhr Chefarztvisite mit Vorstellung der jeweiligen Patient*innen und geplanter Therapieempfehlung oder Clinic. Uns Student*innen wurde auch die Lehre durch Oberärzt*innen und Chefärzt*innen angeboten. Wir wurden gefragt, was wir lernen wollen, und dann hat sich die Oberärztin/der Oberarzt mit mir und den anderen Medizinstudierenden eine Stunde hingesetzt und Krankheitsbilder durchgesprochen, Fragen beantwortet und zudem wurden wir ausgefragt. Es gab außerdem zahlreiche online Meetings via Zoom.
Blick auf das Royal Melbourne Hospital & Peter McCallen Cancer Center in Melbourne
Besonders empfehlen kann ich die „Clinics“. Hier kommen zahlreiche Patient*innen vorbei mit komplexen Fällen. Die „Clinics“ fanden mehrfach wöchentlich vormittags statt und an einem Nachmittag. In der „Congenital Clinic“ kamen Patient*innen aus ganz Victoria und sogar aus Tasmanien mit angeborenen Herzkrankheiten und besonders komplexen Fällen. Es gab zudem noch eine „Pregnancy Clinic“ für Schwangere mit Herzfehlern. Die Teilnahme an diesen Clinics mit „Consultants“ war sehr lehrreich. Das System war so, dass die Termine in der Klinik oder über „Telehealth“ stattfanden, die „Registrars“ (Ärztin/Arzt in der Facharztweiterbildung) mit den Patient*innen sprachen, alles an Infos sammelten und dann für die endgültige Entscheidung einen „Consultant“ hinzuzogen. Das Meiste wurde über Telemedizin gemacht, sodass sehr viele Patient*innen aus dem „Outback“ über „Telehealth“ mit uns in Kontakt waren.
Als Medizinstudentin wurde ich oft bezüglich der Krankheiten gefragt, zum Beispiel zu TOF, Definition, Langzeitfolgen, Perikarditis erkennen, behandeln etc., und durfte die Patient*innen untersuchen, abhören und Herzgeräusche beschreiben, Blutdruck messen und vorstellen. Ich war zudem auf der CCU (Coronary Care Unit), im Katheter Labor und beim Stresstest dabei. Mir war meist freigestellt, was ich sehen möchte, und besonders kann ich die Vorträge von Jeremy empfehlen, welcher wirklich ein super Lehrer ist! Morgens gab es zweimal die Woche Meetings und Besprechungen, bei denen Long Cases vorgestellt wurden und unter anderem EKG Teachings stattfanden.
Die Mittagspause war unterschiedlich zwischen 12:00-13:00 Uhr. Meist habe ich mein eigenes Essen mitgebracht. Im 8. Stock gab es eine HMO-Abteilung mit Toast, Aufstrichen, frischem Obst und Sofas.
Mein PJ-Abschnitt in der Gastroenterologie am Royal Melbourne Hospital
Nach vier Wochen bin ich in die Gastroenterologie am Royal Melbourne Hospital gewechselt. Dort war man nicht direkt auf Station, sondern in einem Office/Großraumbüro. Die Sekretärin hatte mir die Nummer des zuständigen „Registrars“ gegeben und ich wurde dann abgeholt.
Auf der Gastroenterologie fing der Tag ebenfalls um 8:00 Uhr an. Patientenakten, übrigens alles online, wurden vorbereitet als auch Entlassungen, bis es schließlich mit der „Ward Round“ (Visite) los ging. Die Visiten hier waren unterschiedlich lang. Was auf der Kardiologie 30min gedauert hatte, war hier teilweise bis 12:00 Uhr der Fall. Man war hauptsächlich „Observer“, konnte dokumentieren – alles an mobilen PCs, zahlreiche auf Station – und Patient*innen untersuchen.
Ich war bei TAPs, Koloskopien und Notfällen dabei und habe selbst psychologische Assessments als auch Aufklärungsgespräche unter Aufsicht durchgeführt. Ausländische Medizinstudent*innen waren während meiner Zeit keine da, zumindest nicht auf meiner Station, dafür immer australische Medizinstudierende im letzten Jahr. Die meisten Patient*innen hatten Leberzirrhose, Varizen und IBD. Per Zoom fanden montags und mittwochs Meetings statt: „Radiology Meeting“, „Journal Meeting“, „Gastro Education“. Montags gab es hier free Lunch und mittwochs hat immer eine der Ärztinnen/einer der Ärzte für alle gebacken. Das Team war jung und rotierte – bis auf die Oberärzt*innen und Chefärzt*innen. Auf der Gastroenterologie waren alle eher etwas gestresst und Teaching war zeitlich nicht fest eingeplant. Ich war froh, mich mit den australischen Studenten gut zu verstehen und wir sind abends zum Beispiel zusammen in Pubs oder essen gegangen.
Das Peter McCallen Center in Melbourne
Das System war sehr modern, nichts wurde auf Papier notiert. Alle Patientendaten waren automatisch online inklusive aller Medikamente. Das Team war fit und jung und besonders angenehm war der entspannte, aber respektvolle Umgang miteinander. Durch die flachen Hierarchien waren auch die „Consultants“ mit Vornamen anzusprechen und auch die Patient*innen wurden mit Vornamen adressiert. Das Blutabnehmen wurde von Schwestern gemacht und auch sonst hatten Krankenschwestern deutlich mehr Aufgaben und das Verhältnis war sehr angenehm und freundlich.
Man arbeitete als Team und auf der Lehre lag ein sehr großer Fokus. Die Student*innen waren auch alle sehr fit und müssen schon früh „Case Presentations“ halten. Wir wurden immer mit eingebunden und gefragt, worauf wir Lust hatten und dann dementsprechend aufgeteilt auf „Liver Clinic“, „IBD Clinic“ oder „Ward Rounds“ zum Beispiel. Was mich gewundert hatte, war, dass alle mit eigenen Scrubs schon in die Klinik fuhren und diese auch zum Beispiel außerhalb des Krankenhauses anließen für Kaffee oder Essen, auf dem Weg nach Hause etc. Auch war es normal, dass man Kaffee ausgegeben bekam. Es war zu Beginn etwas ungewohnt und mir unangenehm, aber in Australien gibt der Dienstälteste immer „Coffee Rounds“ aus.
Leben in Melbourne
Finanziell ist Australien ein teures Pflaster. Vorab musste man eine Bearbeitungsgebühr (AUD 200) bezahlen und dann die Studiengebühren nach Acceptance (AUD 100 pro Woche).
Es wurde einem keine Unterkunft gestellt. Ich war vorher schon mal in Melbourne gewesen und hatte für diesen Aufenthalt das gleiche Zimmer wie zuletzt gemietet für AUD 260 die Woche. Sydney ist noch teurer mit circa AUD 400-600 pro Woche. Die Miete wird immer wöchentlich angegeben und bezahlt wird alle zwei Wochen oder monatlich.
Für die Verkehrsanbindung in Melbourne brauchte man eine „Myki Card“, wie „Opal Card“ in Sydney, und ich hatte für die zwei Monate eine komplett-Flat gekauft (ca. AUD 350). Dadurch konnte man unbegrenzt fahren. Internet kostete circa AUD 35 im Monat und es gab zahlreiche Anbieter: „Optus“, „Telstra“ und Aldi zum Beispiel.
Bezüglich der Sicherheit! Melbourne ist eine sehr saubere und sichere Stadt! Ich fühlte mich deutlich sicherer als in Deutschland. Die Australier sind für ihre Höflichkeit und gastfreundliche Art bekannt und ich kann dies nur bestätigen!
Ausflug zu den Kängurus in Gisborne
Während meiner Zeit in Melbourne hatte ich einige Feiertage, die ich für Tagesausflüge genutzt habe: „Yarra Valley“ Wine Tasting, Freunde besucht in „Gisborne“, „Mornington Peninsula“, „Geelong“, „Hanging Rock“, „Organ Pipes“ und mehr. Ich habe sehr viele Stadtteile besucht. „St. Kilda“, „Brighton Beach“, „Collingwood“, „Fitzroy“, „Brunswick“ sind ein Muss. Und ich war oft Essen. Die Cafés und Restaurants sollte man definitiv besuchen. Das Essen ist meines Erachtens eines der besten weltweit und man kommt in den Genuss jeder erdenklichen Küche.
Ein Bankkonto hatte ich vorher schon (Nab), aber würde immer empfehlen, eines zu eröffnen, sodass man günstig (kostenfrei) Miete zahlen kann. Eigentlich zahlt niemand mit Bargeld. Weitere Kosten sind Essen und Trinken, Tickets für Museen, Gym und Football Games (würde ich empfehlen im MCG für AFL). Stipendien oder Ähnliches hatte ich keine. Ich hatte während des Studiums gespart und war auch während des Lernplans immer arbeiten.
Mein Fazit
Alles in allem hat sich der Aufwand und die Investition für meinen PJ-Abschnitt in Melbourne mehr als gelohnt! Ich bin noch mehr als vorher in das Land Australien verliebt und Melbourne ist nicht ohne Grund eine der lebenswertesten Städte weltweit!
Traumhafter Ausflug nach Sorrento, einem Küstenvorort auf der Mornington Peninsula in Melbourne
Das Royal Melbourne Hospital bietet ein ausgezeichnetes Arbeitsklima mit modernster Technik und erstklassiger Lehre! Der respektvolle Umgang und die herzliche Art der Teams haben mich definitiv überzeugt, dass der Beruf Ärztin wieder das ist, was ich machen möchte!
S. Kleiss
Melbourne, Mai 2024
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